Tübinger Zeitschrift für Theologie (TZTh)

Titel
Tübinger Zeitschrift für Theologie / hrsg. von den Mitgliedern der evangelisch-theologischen Fakultät – Tübingen: Osiander, später: Fues. – 1828-1840
Signatur UB Tübingen
Gd 45
ZDB-ID
304676-x
Evangelisch
Katholisch
Schule
Nicht eindeutig: Supranaturalismus (Steudel und Schmid), beginnende Jüngere Tübinger Schule (Baur), Nachwuchstheologen (Repetenten des Evang. Stifts)
Verlag
Osiander (Tübingen), später Fues (Tübingen). Der Verlag Osiander fällt durch die häufig regionale Prägung seiner Publikationen auf. Der Verlag Fues publizierte v.a. im 19. Jh. landeskundliche und wissenschaftliche Abhandlungen und Hilfsmittel aus nahezu allen Disziplinen. Charakteristisch ist das insofern für die jüngere evangelische Tübinger Schule (F.C. Baur), als diese sich um eine wissenschaftlich möglichst breit anerkannte und interdisziplinäre Arbeitsweise bemühte. Eine konfessionell-kirchliche Prägung des Verlages, wie er für einige andere Zeitschriften bestimmend ist, tritt bewusst zurück. Wichtiger ist die institutionelle Herausgebertätigkeit der Fakultät. Publikationen des Verlages Osiander, Publikationen des Verlages Fues
Herausgeber
Johann Christian Friedrich Steudel (1779-1837); Ferdinand Christian Baur (1792-1860); Friedrich Heinrich Kern (1790-1842); Christian Friedrich Schmid (1794-1852). Institutioneller Herausgeber ist die Evangelisch-Theologische Fakultät in Tübingen.
Complete journal

Theologische Anliegen

übernatürlichkeit

Ausgehend von der Auffassung Kants, dass der menschlichen Vernunft Aussagen über Gott nicht möglich seien, begründen insbesondere Tübinger Theologen die Möglichkeit, unbeschadet von Kritik auf eine übernatürliche, göttliche Offenbarung als theologische Erkenntnisquelle rekurrieren zu können.

Geschichtlichkeit

Im Gegensatz dazu vertritt der andere Strang gerade das innerweltliche, geschichtliche Gewordensein und die historische Erklärbarkeit aller Wirklichkeit, daher Skepsis gegenüber Wundern oder Offenbarung; alles ist relativ bzw. relativierbar.