Theologische Anliegen
Entwicklungsgedanke
Die Herausgeber sehen sich in der Tradition der Aufklärung und wollen mit dieser Zeitschrift beitragen zu einer geistigen und sittlichen „Vervollkommnung des Menschengeschlechts“ (1,1, S. 2). Die Auseinandersetzung gilt allen Kräften und Gedanken, die dem Ansatz einer tendenziell v.a. innerweltlichen Fortentwicklung entgegenstehen.
Rationalismus:
Die Zeitschrift setzt sich v.a. für die Erlangung von „Licht und Wahrheit“ ein und begrüßt die geistesgeschichtliche Entwicklung in der Umbruchszeit vom 18. zum 19. Jahrhundert: „Der Kampf des Rationalismus gegen den Mysticismus und gegen den strengen Buchstaben-Glauben hat selbst unter dem Volke ein religiöses Streben, ein Verlangen nach Licht und Wahrheit in Glaubenssachen rege gemacht“ (1,1, S. 1). Es geht um einen rationalen, allgemeinen Gehalt hinter bzw. unter dem biblischen oder lehrhaften Buchstaben, wobei Jesus Christus v.a. als sittlicher Lehrer verstanden wird: die Zeitschrift ist bestimmt „für alle diejenigen, die, fern vom Indifferentismus, nicht am todten Buchstaben oder an aeusseren Formeln und kirchlichen Satzungen kleben, sondern im treuen Forschen und Prüfen nur sich halten an die reine Lehre Jesu Christi und die Aussprüche seiner Apostel“ (1,1, S. 2-3).
Aktualität
Möglicherweise mit motiviert durch den Fortschrittsgedanken ist der Versuch, in Rezensionen, Aufsätzen und Nachrichten auch auf aktuelle, tagespolitische Ereignisse aus dem kirchlichen Bereich und im Hinblick auf das Zueinander zu Staat und Gesellschaft einzugehen.