Theologische Anliegen
Im Gründungsaufruf für die ThLZ (Juni 1875) hieß es:
"Die Theologische Literaturzeitung soll soviel als möglich allen Kreisen der protestantischen Theologie Deutschlands dienen. Keine Richtung wird principiell von der Mitarbeit ausgeschlossen sein. Die Beurtheilung der literarischen Erscheinungen soll möglichst sachlich sein, nur die wissenschaftliche Tüchtigkeit, nicht den Parteistandpunkt in's Auge fassend. Indem aber so die Redaction sich bestreben wird, Allen gerecht zu werden, hofft sie doch zugleich dem Blatte eine einheitliche, charaktervolle Haltung wahren zu können. Die Besprechungen sollen sich über sämtliche Erzeugnisse der wissenschaftlichen Theologie Deutschlands erstrecken. Die Erbauungsliteratur soll wenigstens in einer Auswahl berücksichtigt werden; ebenso in Auswahl die Grenzgebiete der Theologie. Ein besonderes Augenmerk wird die Redaction darauf richten, auch über die wichtigere theologische Literatur des Auslandes möglichst vollständig Bericht erstatten zu können."
Aktualität
Heute bespricht die ThLZ theologische Publikationen von Vertretern nicht nur aller "Schulen", sondern aller größeren Konfessionen und führt (seit 1939) auch die Religionswissenschaft in ihrem Untertitel. Diese Ausweitungen zeigen sich ebenso bei den Rezensenten.
Es ist das Ziel des Herausgeberkollegiums, nicht nur konfessionsübergreifend, sondern auch international zu arbeiten. Das entspricht sowohl den modernen Anforderungen an eine wissenschaftliche Rezensionszeitschrift als auch der weltweiten Verbreitung der ThLZ.